Es ist groß, lacht wie wenn es Witze erzählt und lebt in Gruppen wie eine kleine organisierte Bande. Der lachende Kookaburra ist einer der ikonischsten Vögel Australiens, bekannt für seinen Ruf, der wie ein lautes Lachen klingt, und für sein ungewöhnliches soziales Verhalten. Dieser Vogel verbirgt mehr Geheimnisse, als sein komischer Ruf vermuten lässt.
Wenn er lacht, drehen sich alle um: Aber wer ist der lachende Kookaburra wirklich?
Mit dem wissenschaftlichen Namen Dacelo novaeguineae ist er der größte Vertreter der Eisvogel-Familie. Genau, die, die normalerweise winzig und farbenfroh sind: Er hingegen ist groß, stämmig und ganze 45 cm lang, mit einem Gewicht, das bis zu einem halben Kilo erreichen kann.
Sein Aussehen ist eine Mischung aus Funktionalität und Tarnung: schmutzig-weißes und braunes Gefieder, das ihn fast unsichtbar macht, mit blauen Akzenten auf den Flügeln und einem rötlich-orange gestreiften Schwanz. Der Schnabel ist hingegen eine Art spitzes Ruder, mit zwei Farbtönen, die ihm ein entschlossenes Aussehen verleihen. Der mächtige und kantige Kopf macht ihn wirklich kurios anzusehen, da er ihm wirklich seltsame Proportionen verleiht.

Im Gegensatz zu anderen Arten sind Männchen und Weibchen ähnlich, aber bei genauem Hinsehen erkennt man, dass sie größer und weniger auffällig auf dem Rücken ist. Der einzige Moment, in dem sie mit einem anderen Vogel verwechselt werden können, ist im östlichen Queensland, wo sie auf ihren Cousin Dacelo leachii treffen, den blauflügeligen Kookaburra, der einen blauen Schwanz und weniger Braun um die Augen hat.
Ursprünglich aus Ostaustralien, wurde er auch in Gebieten wie Tasmanien, der Känguru-Insel und sogar in Neuseeland im späten 19. Jahrhundert eingeführt. Er liebt Eukalyptuswälder, verschmäht aber auch nicht öffentliche Gärten und Stadtparks: Kurz gesagt, er ist nicht der Typ, der zu wählerisch ist, solange es Nahrung und einen sicheren Platz zum Nisten gibt.
Hat er einmal ein geeignetes Territorium gefunden, gibt er es nicht mehr auf. Er wird ein lästiger Hausherr, der seine Anwesenheit mit einem vokalen Konzert bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bemerkbar macht. Es geht nicht nur ums Singen: Es ist eine Warnung an andere Vögel. Hier bin ich, und ich bewege mich keinen Millimeter. Und er ist nicht der Einzige, der wie ein Verrückter singt.

Der lachende Kookaburra lebt nicht allein. Die Gruppen bestehen oft aus einem Brutpaar und einigen Helfern (meist Männchen), die sich um die Verteidigung des Territoriums und die Unterstützung beim Nisten kümmern. Die interne Hierarchie ist ernst und präzise: Das Paar regiert, die Helfer bleiben an ihrem Platz, und die Jungen müssen sich ihre Position durch „Sparring“ erkämpfen, also einen Kampf bis aufs Blut (sozusagen), bei dem entschieden wird, wer der Stärkste ist.
Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, kommt der wahre Ruhm des lachenden Kookaburras von seinem Ruf. Ein unverwechselbarer Klang, der als kicherndes Flüstern beginnt und zu einem lauten, rauen und ansteckenden Lachen wird. Oft beginnt nur einer, dann schließt sich die ganze Familie an und innerhalb weniger Sekunden explodiert der Busch in einem Lachwettbewerb, der sich über Kilometer ausbreitet.